Wie man zum Camgirl wird – Teil 1
Vor zwei Monaten habe ich Cam2cam entdeckt, die Welt der Sex-Dates über das Internet, ohne dass man dafür aus dem Haus muss, und ich muss sagen, ich bin davon absolut begeistert.
Eine Freundin hatte mir die Webcam geschenkt. Es ist eine ältere, aber sie funktioniert noch prima und erfüllt alle Anforderungen, die ich mittlerweile habe. Anfangs war ich ja nicht so ein Fan von Cam2cam, aber dazu komme ich noch. Inzwischen bin ich aber schon fast ein Cam2cam Profi.
Meine Freundin ist Camgirl, und sie sagt immer, das ist absolut ideal für sie, weil sie da genau das machen kann, was sie am liebsten mag, flirten nämlich, und noch dazu dafür ein Taschengeld kriegt, wenn sie will. Sie hatte ihre alte Cam, mit der sie als Camgirl angefangen hat, ausrangiert, weil sie sich zu ihrem Geburtstag gerade eine neuere, bessere Cam gekauft hatte.
Wegwerfen wollte sie die alte Cam allerdings auf jeden Fall auch nicht. Erstens war die Cam noch total einwandfrei und in Ordnung, und außerdem wollte sie sich aus sentimentalen Gründen nicht ganz von ihr trennen. „Ich habe mit dieser Cam so viele tolle und geile Stunden erlebt“, bemerkte sie ganz verträumt, „da kann ich sie doch nicht einfach auf den Müll schmeißen!“
Katrin heißt diese Freundin übrigens. Cam2cam Chats sind ihr liebstes Hobby, sagt sie oft, und das meint sie nicht im Scherz, sondern total ernst. Sie hat mir schon oft vorgeschwärmt, wie toll das ist, mit einem Typen Cam2cam zu chatten. Sie sagt, das ist fast genauso geil wie reale Dates und Sexkontakte, aber ohne die ganzen Nachteile, die man dabei als Frau so normalerweise hat.
Und vor allem ist es super bequem. Man kann in aller Ruhe von zu Hause aus agieren und muss nicht nach draußen. Man muss nicht Autofahren, kann also in aller Ruhe ein Glas Sekt trinken, man muss keinen Parkplatz suchen, man muss sich nicht entscheiden, ob man zu ihm oder zu ihr geht, und vor allem muss man nachher, nach dem Sex nicht sehen, wie man wahlweise entweder den Typen wieder aus der eigenen Wohnung kriegt oder selbst nach hause kommt.
Zuerst war ich ja skeptisch. Sex Cam2cam – wie sollte denn das gehen? Das konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen. Kein Wunder – da fehlte mir ja auch völlig jede Cam2cam Erfahrung.
Ich habe bestimmt nichts gegen Sexkontakte hin und wieder, auch wenn ich Single bin. Allerdings bin ich doch eher auf Partnersuche nach einer festen Beziehung. Und da weiß ich nicht so genau, was Cam2cam da bringen soll, denn in einer festen Beziehung ist man doch lieber live zusammen.
Beziehungsweise ich wusste es bis vor kurzem nicht. Bis vor zwei Monaten, um genau zu sein.
Ja, aber seitdem hat sich einiges geändert …
Damals habe ich ausgerechnet in einer Cam2cam Community einen ganz süßen Typen kennengelernt.
Es war nämlich so, dass Katrin natürlich nicht damit zufrieden war, mir die Cam einfach nur so zu schenken. Sie sorgte dafür, dass die Cam nicht nur an meinen Computer angeschlossen war und ich perfekt damit umgehen konnte, die Bedienungsanleitung sozusagen einmal rauf und runter, sondern sie zeigte mir auch einige Seiten im Netz, wo Leute unterwegs sind, die gerne mal Cam2cam chatten. Und da gibt es so viele Cam2cam Internetseiten, ich habe nur gestaunt.
Zum Teil geht es dort nur um absolut freundschaftliche private Kontakte; Cam2cam muss nicht immer gleich automatisch was mit Sex zu tun haben. Aber es gibt auch genügend Stellen im Netz, wo man mit Hilfe von Cam2cam wirklich echte private Sextreffen haben kann.
Wie heißt es immer so schön – späteres Real Date nicht ausgeschlossen …
Ich war noch immer nicht so ganz überzeugt, trotz ihres engagierten Vortrags, aber nachdem sie so drängte, habe ich mich immerhin mal in aller Ruhe ein wenig in den Communitys umgesehen.
Ja, und eines der Profile dort, das war eben sozusagen mein Traummann. Er beschrieb sich genauso, wie ich mir meinen Traumprinzen vorstelle. Und er suchte auch genau dasselbe wie ich – eine feste Beziehung, allerdings ohne dass man nun gleich zusammenzieht und das ganze Leben miteinander teilt, weil man eben einfach auch ein Stück seiner Freiheit bewahren will.
Nun, das Zusammenziehen wäre in dem Fall auch schwierig geworden, denn er wohnt in Osnabrück, und ich bin im schönen Schwabenlande beheimatet. Somit hätte ohnehin einer von uns beiden seinen Wohnort aufgeben und umziehen müssen für eine gemeinsame Wohnung.
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