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Die Rache einer Frau …

Der Unfall bei der Sache war eigentlich nicht der Sex, sondern dass ich mich mit dieser Frau überhaupt erst eingelassen hatte.

Heute könnte ich mich ohrfeigen dafür.

Aber so ist das nun mal; man trifft sich, live oder im Internet, man findet sich interessant, man mailt ein bisschen hin und her, chattet ein bisschen abends, geilt sich gegenseitig immer mehr auf, es wird immer erotischer, und nach vielen Telefonaten kommt irgendwann das erste Date und alles ist aus.

Solche Dinge passieren nun mal.

Manche Menschen verkörpern im Internet eine ganz andere Person als die, die sie wirklich sind. Zumindest aber zeigt man sich dort eigentlich nur von der besten Seite, und so kommt es halt, dass man sich virtuell bestens versteht und real überhaupt nichts miteinander anfangen kann.

Ich kann nicht einmal so genau beschreiben, was wirklich passiert ist in dem Augenblick, in dem ich Maja das erste Mal gesehen habe, im Cafe. Sie sah eigentlich schon so aus wie auf den Pics, die sie mir geschickt hatte. Ein bisschen pummelig, aber eine gute Figur, eine straffe Oberweite mit einem ordentlichen Kaliber – ich liebe große Titten! -, lange, blonde Haare, bis auf die Schultern, einen süßen Kussmund und große, rehbraune Augen. Das passte schon alles.

Aber irgendetwas stimmte einfach nicht. Wäre ich ihr im Leben begegnet und nicht im Internet, ich hätte nie was mit ihr angefangen. Sie war mir einfach schlichtweg unsympathisch. Es heißt ja auch nicht umsonst, man kann jemanden nicht riechen – es spielen, wenn man sich gegenübersitzt, nun einmal alle Sinne eine Rolle. Im Internet geht das nicht.

Das Date war schon peinlich genug.

Maja spielte unter dem Tisch mit ihrem nylonbestrumpften Fuß an meinen Beinen herum. Sie fand mich wohl sexy; und eigentlich durfte ich mich nicht beschweren, schließlich hatten wir vorher, per Mail, Chat oder Telefon, noch ganz andere Sexspiele gemacht. Trotzdem, mir war das extrem unangenehm, wie sie da an mir herummachte. Bloß wollte ich sie natürlich auch nicht durch eine zu schroffe Ablehnung verletzen, also hielt ich erst mal schön brav den Mund.

Als sie dann aber mit ihren Füßen immer höher kletterte, zuerst mit den Zehen meine Knie massierte und dann zwischen meinen Schenkeln versuchte, meinen Schritt zu erreichen, wurde es mir einfach zuviel. „Hör mal“, sagte ich und rutschte mit dem Stuhl weiter nach hinten, „du, ich glaube, das mit uns wird nichts. Es war wirklich toll mit dir, die ganze Zeit, es hat mir sehr gefallen, das musst du mir glauben, aber jetzt, wo wir uns sehen, merke ich, es geht nicht.“

Zuerst war sie mehr verwundert als empört, verstand mich gar nicht. Ob ich sie denn nicht sexy finde, fragte sie mich. Was sollte ich ihr da antworten? „Ja, doch“, gab ich schließlich zögernd zu. „So generell schon. Aber nicht speziell – ich meine, nein, du reizt mich nicht als Frau.“

Es ging noch eine Weile hin und her, aber endlich hatte sie kapiert.

Sie wurde so sauer, das habe ich noch nie bei einer Frau gesehen. „Und das nach allem, was zwischen uns gewesen ist!“ schrie sie mich an. Vor allen Leuten! Die im Cafe hatten sich längst umgedreht und beobachteten das peinliche Schauspiel voller Schadenfreude, und eine der Bedienungen näherte sich uns; wahrscheinlich, um uns aufzufordern, etwas leiser zu sein. Oder aber das Cafe zu verlassen.

Da aber hatte Maja wohl genug und stand auf. Ich würde noch von ihr hören, drohte sie, und ließ mich sitzen. Mit der Rechnung.

Ich dachte mir nichts bei dieser Drohung und begab mich auf den Heimweg; einerseits wahnsinnig enttäuscht, denn es war wirklich eine geile Zeit gewesen mit ihr, aber andererseits unheimlich erleichtert, dass ich es hinter mir hatte. Das hätte auch ganz böse ausgehen können, dachte ich noch; ich wusste ja zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht, was mir bevorstand.

Tja, soweit, so gut.

Zu Hause löschte ich erst einmal alle Mails und Bilder. Ich hatte viele Pics von ihr, wo sie sich mir nackt präsentierte, mit entblößten Titten und nackter, rasierter Muschi. Sogar kleine Videos hatte sie mir geschickt, in denen sie mit sich selbst spielte. Mann, was hatten die mich geil gemacht!

An manchen Tagen war mein Schwanz richtig wund gewesen, so oft hatte ich masturbiert und abgespritzt beim Gedanken an sie.

Ja, wir hatten wirklich eine Menge tollen Sex miteinander gehabt, hatten uns gegenseitig aufgeheizt mit den Bildern, oder im Erotik-Chat in unserem ganz privaten Chatroom mit Worten, und noch besser war unser Telefonsex gewesen.

Sie hatte mir genau erklärt, wo sie sich überall berührte und streichelte, und ich hatte ihr ganz genau beschrieben, wie ich wichste, und dann waren wir beide gekommen, am Telefon, und manchmal sogar gleichzeitig.

Ich schaute mir alles gar nicht noch einmal an. Wer weiß, was dann passiert wäre. Womöglich wäre ich schwach geworden. Ich löschte einfach alles.

Nachher tat mir das unheimlich leid, denn hätte ich die ganzen Bilder und Videos aufgehoben und nicht von der Festplatte gelöscht, hätte ich es ihr wenigstens heimzahlen können, was sie nachher gemacht hat.

Sie hat nämlich in dem Forum der Community, wo wir uns kennen gelernt hatten, alle meine Bilder veröffentlicht. Ganz viele Bilder von meinem Schwanz, meistens steif, und durchweg mit meiner Hand noch zu sehen, beim Wichsen. Und wie sie hatte ich auch ein paar kleine Filme gemacht von meinem Masturbieren. Ja, und das stand jetzt alles auf einmal im Netz, unter dem Nickname, den ich in der Community hatte.

Ich weiß bis heute nicht, was sie damit erreichen wollte; außer natürlich, mich rundum total zu blamieren. Sie kann doch unmöglich gehofft haben, nach dieser Racheaktion würde ich womöglich zu ihr zurückkommen und unsere geilen Spiele virtuell und unter Umständen gar real fortzusetzen.

Also was war es, was sie bezweckte?

Ich habe keine Ahnung. Vielleicht war es wirklich nur Rache. Wie sagen die Engländer so schön? Hell hath no fury like a woman scorned …

Obwohl die Betreiber der Community die Sachen sehr schnell gelöscht haben, nachdem ich ihnen ein empörtes Mail geschrieben habe, und sie haben Maja auch gesperrt – das half ja alles nichts mehr.

Die Kampagne hatte mich dort unmöglich gemacht, und so ließ ich auch meinen Nick löschen und suchte mir eine andere Community zum Austausch.

Und da passe ich jetzt besser auf, mit wem ich mich einlasse; und Nacktbilder verschicke ich so schnell garantiert keine mehr!

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Ein Kommentar zu “Die Rache einer Frau …”

  1. Mike

    hm ich finde es etwas übertrieben was die dame da abgezogen hat – andersrum ist es schon sehr intim zwischen euch abgegangen und sie hat sich sehr erhofft das ihr euch nun auch “ real “ vereinigt – aber wie du schon sagst in real sind alle sinne dabei und wenn die Chemie nicht stimmt sollte man so schwer es auch fällt in ruhe und ohne zorn auseinander gehen – was sie gemacht hat ist das werk eines jäzornigen kindes nicht das einer Erwachsenen – in diesem sinne – viel glück weiterhin 😉

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