Kai
Es ist schmerzhaft genug, seine Frau beim Seitensprung zu erwischen. Noch schmerzhafter und peinlicher ist allerdings das, was mir passiert ist.
Okay, die Sache ist gelaufen, ich habe mich gleich danach von ihr getrennt. Trotzdem, und obwohl es jetzt schon mehr als drei Monate her ist, nehme ich ihr das noch immer übel.
Angefangen hat alles mit einem Telefonat, das ich zufällig mit angehört habe. Meine Frau flötete regelrecht ins Telefon. Den Tonfall kannte ich; so hatte sie am Anfang auch immer mit mir gesprochen. Tief, verführerisch, sexy. Eine absolut tolle Stimme.
Man hätte kaum glauben sollen, dass es dieselbe war, die mir immer so zänkisch in den Ohren gellte, wenn sie wieder mal wegen fünf Minuten Verspätung keifte, wegen der beim Einkauf vergessenen Butter, oder sowieso, wenn nicht alles nach ihrem Kopf ging.
Ich horchte sofort auf. Eigentlich hatte ich ja am Telefon im Flur vorbei in den Keller gehen wollen, um eine neue Flasche Mineralwasser zu holen. Stattdessen blieb ich im Eingang vom Wohnzimmer stehen, die alte, leere Flasche in der Hand, wo ich meine Frau hören, aber nicht sehen konnte, und wo also auch nicht die Gefahr bestand, dass sie mich auf meinem Horchposten entdeckte.
Kai hieß der Gegenstand ihrer aktuellen Verführungskünste; der Name fiel mehr als einmal, ich konnte es schon gar nicht zählen wie oft.
Ich ärgerte mich maßlos. Konnte sie nicht wenigstens den Anstand aufbringen, ihre dämlichen Telefonate mit ihrem Liebhaber außerhalb unserer eigenen vier Wände zu führen? Oder meinetwegen mit ihrem Handy von ihrem Arbeitszimmer aus. Aber doch nicht so offen, mitten im Flur, direkt unter meinen Augen und Ohren sozusagen!
Kaum hatte sie aufgelegt, spazierte ich an ihr vorbei, als sei nichts gewesen. Sie sollte ja schließlich nicht merken, dass ich etwas mitbekommen hatte.
Nach dem zweiten intimen, erotischen Telefonat, das ich mitanhörte – ich gebe zu, ich habe auch darauf gelauert, und diesmal war es kein Zufall -, fragte ich sie ganz beiläufig, wer eigentlich Kai war.
„Eine Freundin von mir,“ antwortete sie ausweichend.
Beinahe hätte ich laut gelacht. Na klar – und der Weihnachtsmann ist auch eine Frau, dachte ich so bei mir.
Ich verfolgte das Ganze weiter; mittlerweile wirklich und wahrhaftig tierisch eifersüchtig und genervt. Zumal meine Frau Sex mit mir immer öfter ablehnte, mit den fadenscheinigsten Begründungen. Der übliche Mist mit Kopfschmerzen, Stress und so. Irgendwann entdeckte ich, ich hatte es eigentlich so oder so satt, die gesamte Ehe, das Zusammenleben, den Sex, der mehr ausfiel als stattfand, alles.
Nun ist es aber so, ich verdiene gut, und ein paar geschickte Aktienkäufe und –verkäufe während der Ehe hatten mir ein gar nicht so kleines finanzielles Polster eingebracht. Das alles wollte ich auf jeden Fall nicht mit ihr teilen. Ich meine, sie verdient selbst, und wenn sie mich nicht mehr will, warum sollte sie dann an meinem Geld teilhaben?
Natürlich war mir klar, der Schuldgrundsatz im Scheidungsrecht ist abgeschafft. Trotzdem, eine Rolle spielt es durch die Hintertür ja doch immer wieder, wer schuld ist an einer Trennung. Das hatte mir ein Freund erklärt, der geschieden ist. Deshalb beschloss ich, meine Position zu verbessern, indem ich Beweise sammelte.
Inzwischen spielte ich ganz offen den Lauscher an der Wand, wenn das Telefon klingelte und sie dranging.
Schon bald hatte ich Glück und bekam mit, meine Frau verabredete sich mit Kai. Ausgerechnet auch noch in unserer Wohnung.
Nun ja, letztlich war mir das genau recht.
Ich sagte meinem geschiedenen Freund Bescheid, der als längst Geschädigter natürlich sofort bereit war, mir beizustehen, und an dem betreffenden Tag trafen wir uns vor unserer Wohnung, etwa eine Stunde nach dem Zeitpunkt der Verabredung. Drinnen war alles still. Entweder war Kai schon wieder weg, oder die beiden unterhielten sich nicht, sondern taten genau das, was ich vermutete, und vögelten miteinander.
Leise schloss ich auf. Im Wohnzimmer war niemand. Auf den Zehenspitzen schlichen wir nach hinten zum Schlafzimmer.
Ich riss die Tür auf – und was sahen wir?
Meine Frau mit dem Kopf zwischen den Beinen einer anderen Frau, deren Muschi sie ganz ausgiebig und mit ersichtlichem Vergnügen leckte, mit den Händen auf ihren Titten, und ihr eigener süßer, wirklich entzückender geiler Arsch war einladend in die Höhe gestreckt.
Die beiden waren so versunken in ihr lesbisches Liebesspiel, sie haben meinen Freund und mich nicht einmal bemerkt. Meine Frau war ohnehin abgelenkt von Möse und Muschi der anderen, und die wiederum hatte die Augen geschlossen, wand sich vor Geilheit und stöhnte leise vor Lust.
Ich konnte nicht anders – ich schlug zu. Direkt mit der flachen Hand auf den knackigen Hintern meiner Frau.
Es tat gut, das muss ich sagen. Ganz außerordentlich gut.
Ja, und danach habe ich dann erst mal Kai rausgeworfen, und danach meiner Frau erklärt, sie soll gefälligst ihre Sachen packen und verschwinden.
„Du kannst ja zu Kai gehen,“ höhnte ich.
Sie war natürlich längst am Heulen. Zu Kai ist sie dann aber doch nicht gegangen, sondern sie hat sich zunächst zu ihrer Schwester geflüchtet. Inzwischen lebt sie wieder mit einem Mann zusammen. Ist wohl doch nicht das Wahre, das bisschen Herumgetändel unter Weibern. Ein harter Schwanz in der Möse ist dann doch noch mal was ganz anderes. Oder auch: Es geht nichts über einen echten Fick.
Nur ich, ich sitze da – und komme mir irgendwie verarscht vor.
am 15. Dezember 2005 um 18:23 Uhr. eMail
tja,frauen wissen halt viel besser was frauen wollen!!!!!!!
aber auf männer könnt ich auch nich verzichten!!!!
am 6. August 2010 um 13:12 Uhr. eMail
oh, das tut mir leid für dich