Selfbondage
Ich weiß ja, dass man es eigentlich nicht tun sollte, weil es viel zu gefährlich ist. Und wenn man es doch tut, soll man Hunderte von Dingen beachten. So viele, dass es schon fast keinen Spaß mehr macht.
Aber Bondage hat mich schon immer interessiert, und meine Freundin hat nun einmal überhaupt keinen Spaß daran. Ich wollte ihr schließlich auch nicht zumuten, etwas zu machen, was ihr zuwider ist, also habe ich mich entschlossen, es einfach mal für mich allein auszuprobieren. Selfbondage oder Selbstbondage nennt man diese Art von Bondage.
Zuerst habe ich stundenlang im Internet auf den Bondageseiten alles zur Selfbondage gelesen, was ich in die Finger gekriegt habe. Dann habe ich mit kleinen Übungen angefangen, mir selbst die Füße gefesselt mit Lederfesseln, um die Arme ein Handtuch gewunden, so dass es sich angefühlt hat, als sei ich wirklich hilflos, aber das war alles nichts Richtiges. Ich wusste ja genau, ich muss nur loslassen, und schon bin ich wieder frei.
Danach habe ich neben Fußfesseln auch noch Handfesseln aus Leder angelegt. Nur, das war so schrecklich einfach, aus denen wieder herauszukommen; einfach mit der einen Hand den Verschluss der anderen öffnen – das hat mich überhaupt nicht zufriedengestellt.
Als nächstes habe ich mit einem Seil experimentiert und versucht, mir damit die Hände selbst zu fesseln. Immer mit einem scharfen Messer neben mir, damit ich mich notfalls befreien konnte. Irgendwie habe ich es aber nicht hingekriegt. Entweder saß das Seil so locker, dass ich die Hände ohne Probleme herausziehen konnte, oder es schnitt so fest ein, dass ich nicht weitermachen konnte. Ich habe alles probiert, einfache und mehrfache Schlingen, in die ich die Hände gesteckt und die ich dann zugezogen habe, aber da war immer noch das Problem mit dem Seilende, und ohne dass das fest arretiert war, reichte eine Bewegung, das gesamte kunstvolle Geschlinge wieder aufzulösen. Auch die Achterschlingen um die Handgelenke haben nicht funktioniert.
Am Schluss bin ich dann auf Handschellen gekommen. Kaum hatte ich mir die Dinger besorgt, habe ich auch schon alles getestet. Zunächst nur mit der rechten Hand im Stahl, damit ich notfalls mit der Linken, die die zweite Handschelle einfach nur straff hielt, ganz einfach aufschließen konnte. Es war ein ganz schönes Gefummel, bis ich es gelernt hatte, mit der in Handschellen gepackten Hand den Schlüssel in das Schloss zu bringen und ihn so zu drehen, dass die Teile aufsprangen.
Aber es klappte, und so war ich dann irgendwann mutig und habe beide Hände in die Handschellen gepackt. Mir klopfte das Herz bis zum Hals, ich habe Blut und Wasser geschwitzt. Allerdings lief alles genau wie bei der Generalprobe. In Nullkommanichts war ich wieder frei.
Das habe ich so lange geübt, bis ich es im Schlaf konnte.
Ja, und nun fühlte ich mich reif für die nächste Stufe – den Schlüssel nicht gleich in der Hand halten, sondern eine Weile die Hilflosigkeit der Bondage genießen und mich erst dann ans Befreien machen.
Ich also die Lederfesseln um die Fußgelenke gelegt, dann den Schlüssel zunächst einmal in mehrere Meter Klebeband eingewickelt, und am Schluss die Handfesseln einschnappen lassen. Sie glauben gar nicht, wie schwierig das ist, einen so kleinen Gegenstand wieder aus dem klebrigen Zeug auszuwickeln. Zumal, wenn man die Hände nur sehr eingeschränkt nutzen kann. Endlich war es soweit, und ich war völlig geschafft.
Nein, das war nicht der Sinn der Sache. Ich wollte nicht die ganze Zeit herumfummeln, sondern das Gefühl des Fesselns genießen, eine bestimmte Zeit.
Um das zu erreichen, kam nur eines in Frage: Eis. Also habe ich abends den einen der beiden Schlüssel in ein kleines Töpfchen mit Wasser gepackt und alles ins Eisfach gestellt. Den zweiten habe ich sicherheitshalber oben auf einen unserer Kleiderschränke deponiert. Mit ein bisschen Balancieren konnte ich ihn ohne Probleme erreichen, wenn ich mich auf einen Stuhl stelle. So dachte ich wenigstens.
Als ich am nächsten Tag von der Arbeit kam, habe ich gleich die Ergebnisse des Einfrierens begutachtet. Wunderbar – der Schlüssel hing in einem klaren Zylinder aus Eis fest. Jetzt musste ich nur noch überlegen, wo ich das Eis hinpacken wollte, um dann in aller Ruhe das Auftauen abzuwarten.
Inzwischen waren mir doch schon die ersten Bedenken gekommen. Wie lange es wohl dauern würde, bis das Eis vollständig genug geschmolzen war, um den Schlüssel freizugeben? Zwei Stunden hatte ich nur Zeit, dann kam meine Freundin. Ich hätte vorher doch ein paar Tests machen sollen. Ob ich die Übung besser abbrach oder vielmehr gar nicht erst anfing?
Ach was, dachte ich mir – es kann ja nichts passieren. Falls das Eis bis Viertel nach sechs nicht ausreichend aufgetaut war, um an den Schlüssel herauszukommen, hatte ich ja immer noch den Schlüssel auf dem Schrank und noch genügend Zeit, vor dem Eintreffen meiner Freundin sämtliche Spuren zu beseitigen.
Also deponierte ich den Eiswürfel mit einem Handtuch darunter auf einem Stuhl neben dem Bett, ließ ich die Handschellen zuschnappen und legte mich bequem zurück.
Ich sage Ihnen, so endlos sind mir Minuten und Viertelstunden noch nie vorgekommen! Nach einer Stunde war noch kaum ein nennenswerter Fortschritt zu erkennen, der Schlüssel war noch immer fest von Eis umschlossen. Ich hätte ein viel kleineres Gefäß nehmen sollte, schimpfte ich mich selbst aus – aber für solche Überlegungen war es ja nun zu spät.
Es war schon absehbar, per Auftauen konnte die Befreiung nicht erfolgen, ich musste auf den anderen Schlüssel zurückgreifen. Allerdings wartete ich natürlich aus Eigensinn bis zur buchstäblich letzten Minute, bevor ich aufstand, irgendwie – gar nicht so einfach mit gefesselten Füßen – zum nächsten Stuhl hoppelte und diesen vor mir her zum Schrank schob.
Soweit, so gut, aber wie nun auf den Stuhl steigen, mit den zusammengefesselten Füßen? Am Schluss habe ich es dann mit einer Art Hechtsprung geschafft und mich dabei am Schrank abgestützt. Jetzt war es schon kurz vor halb sieben; ich musste mich beeilen.
Ich tastete mit den Fingern dort, wo ich den Schlüssel hingelegt hatte. Nichts zu finden. Verdammter Mist! Mir wurde ganz anders. Endlich bekam ich ein Stückchen Metall zu spüren, aber da hörte ich auch schon einen ganz anderen Schlüssel; nämlich den meiner Freundin in der Haustür. Hektisch versuchte ich, den Schlüssel zu fassen zu bekommen – und was passierte? In meiner Hast erwischte ich zwar ein Ende, aber als ich nachgreifen wollte, schob ich den Schlüssel von mir weg an den Rand des Schranks, und schon hörte ich das typische helle Metallgeräusche – er war heruntergefallen und zwischen den Schränken auf dem Boden gelandet.
Dann stand auch schon meine Freundin im Zimmer – und ich hing da am Schrank, Füße und Hände gefesselt, und war knallrot im Gesicht. Sie sah mich völlig verwundert an. Stotternd erklärte ich ihr, was los war.
Sie war nicht sauer, sondern hat nur herzlich gelacht und mir gleich geholfen, den Schlüssel zwischen den Schränken zu suchen.
Ich habe mich natürlich mordsmäßig geschämt. Aber sie hatte auch das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben, indem sie mir meinen Wunsch so rundweg abgeschlagen hatte.
Wir haben an dem Abend noch lange geredet, und seitdem fesselt sie mich ab und zu so, dass ich mich wirklich nicht mehr bewegen kann und befreit mich erst dann wieder, wenn sie Lust dazu hat. Auch wenn wir nicht oft solche Bondagespiele spielen – ich muss doch nicht ganz darauf verzichten, und viel sicherer als die Selbstfesselung ist es allemal!
am 14. März 2005 um 5:11 Uhr. eMail
Von Bondage lasse ich lieber die Finger 🙂
am 24. September 2007 um 15:44 Uhr. eMail
Kennt jemand noch gute Selfbondage Internetseiten oder Forum?
am 7. Oktober 2007 um 23:43 Uhr. eMail
Sorry, hab noch keine erfahrung. Suche selber noch Tipps. viele Grüße
am 23. November 2007 um 14:59 Uhr. eMail
na dann schaut mal im http://www.Selfbondageforum.de nach. Muss mann sich allerdings erst registrieren.
Viel Spass, LG, Volker
am 25. April 2008 um 17:51 Uhr. eMail
Also ich liebe bondage …einmal wurde ich in einem
naja so einer Art folterkeller gefesselt mit einem Dildo im Hinter und auf einem Streckbrett die Hände überm Kopf und die Beine sodass ich sie keinen cm bewegen konnte…ich wurde daraufhin 1/5 Std lan in allen Haltungen und überall am Körper sogar mit einer Feder innerhalb des Hinterns gezitzelt…dann wurde ich ausgepeitscht bis mein Arsch blutete worauf ich dann harte Spitze und lange Gegenstände vorne und hinten reinbekam…das ganze dauerte 12 std
am 1. Dezember 2008 um 2:04 Uhr. eMail
Ihr seid sowas von pervers!!!
am 22. Januar 2009 um 20:26 Uhr. eMail
Lach, habe mit Genuß diesen Beitrag gelesen, finde ihn fantastisch und sehr schön zu lesen 🙂
Freut mich für dich, daß du jetzt diese Erfahrung machen darfst, würde ich auch gerne..hat sich bisher ebenfalls niemand gefunden. Das mit dem Eis fand ich besonders gut 🙂 Jetzt weiß ich, daß ich nur ein kleines Gefäß nehmen sollte 😉
am 26. Mai 2009 um 20:09 Uhr. eMail
etwas ähnliches ist mir auch schon passiert da muss man durch und wieder versuchen ich zieh gerne beim selber fesseln satin blusen an bin schon öfter nicht mehr alleine freigekommen aber das ist ja das geile wenn man nicht weis wan man wieder freikommt
am 15. Oktober 2009 um 17:58 Uhr. eMail
Einfach genial diese Geschichte lässt sich echt gut lesen und man kann es sich gut bildlich vorstellen. Ich würde auch gerne mal bondage ausprobieren und mich frei hingeben allerdings findet man nich so einfach eine Partnerin die sowas mitmacht.
am 15. Januar 2010 um 0:42 Uhr. eMail
Hast ja noch Glück gehabt, dass es nur deine Freundin war die dich in deiner Self-Bondage Situation vorgefunden hat. Bei meinem ersten self bondage konnte mich nur die Feuerwehr befreien. Der Schlüssel brach beim drehen.
am 7. Mai 2010 um 12:34 Uhr. eMail
Ich liebe Bondage auszu führen doch leider habe ich noch kein Mädchen getroffen die es mag
am 30. Juni 2010 um 20:55 Uhr. eMail
Es ist schon geil ,sich selber zu fesseln, ich habe schon manches ausprobiert mit Seilen,Handschellen,Latextape,Folien, Klebebänder.
und sich noch selber dabei Knebeln und mit verbundenen Augen, einfach dazu liegen gefesselt und geknebelt ist sehr erotisch und geil.
am 14. Oktober 2010 um 20:49 Uhr. eMail
hab mich von meinem nachbarn fesseln lassen, für 24 stunden,es war total geil so hilflos rumzuliegen. danach war ich so geil, dass ich seinen schwanz geblasen habe, auch seinen saft habe ich geschluckt bevor ich dann „entfesselt“ auf seinen schwanz gewichst habe und mein eigenes sperma wieder abgeleckt habe. es war saugeil!!!!!
am 9. November 2010 um 2:48 Uhr. eMail
Würd ich auch gern mal machen sowas,aber Wie fühlt sich das an und muss man nicht mal pissen oder kacken?Kacken stell ich mir dabei richtig geil vor!
am 7. August 2011 um 17:20 Uhr. eMail
Herrliche Story! Hätte ich nur mehr Zeit und erfahrung würde ich Selfbondage auch liebend gerne versuchen… hoffe aber das ich mich nicht in eine missliche Lage bringe 😉
am 25. Januar 2012 um 2:34 Uhr. eMail
Hey,
ich bin vorhin durch Zufall auf diese Seite hier gestoßen und habe jetzt ca. 2h schon gelesen. Aber ich muss sagen deine Storry ist echt die geilste 😀
Ich selbst halte nichts von Fesseln und so aber habe kein Problem damit wenn es andere machen. Aufjedenfall musste ich mich so totlachen, ich hätte gerne das Gesicht deiner Freundin gesehen xD
Ich kann mir das richtig gut bildlich vorstellen, du bist echt der hammer 😀
LG
am 26. Oktober 2014 um 21:54 Uhr. eMail
Habe mich auch schon öfters selbst gefesselt 🙂 Einmal kam meine Mutter, der Sabine rein und fasste mich dann spontan untenrum an. Meine umoperierte Möse wurde ganz feucht und danach wurde mir mit einem Handyladekabel ganz schön eingeheizt wenn ihr versteht was ich meine. Gefesselt am Bett. Das eine Ende in die Steckdose, das andere in die Fut. =]