Namen sind Schall und Rauch
Namen sind Schall und Rauch? Von wegen!
Wenn Sie einmal, auch nur ein einziges Mal im leidenschaftlichen Liebesrausch den falschen geflüstert haben, dann wissen Sie, was ich meine.
Genau das ist mir nämlich passiert.
Ich hatte mich gerade von Charly getrennt, Charlotte. Sie war die Frau meines Lebens; so dachte ich wenigstens anfangs, und dieser Glaube hat insgesamt drei Jahre angehalten. Bis sie sich, schlagartig, aus heiterem Himmel von mir getrennt hat.
Einen Grund dafür hat sie nicht genannt; sie hat einfach gesagt, es sei halt vorbei, und daran könne sie auch nichts ändern.
Zuerst ist für mich sozusagen die Welt zusammengebrochen. Ich war völlig runter mit den Nerven, abwechselnd traurig und wütend auf sie, weil ich es auch überhaupt nicht verstanden habe.
Mehr aus Trotz als aus echter Lust bin ich dann schon einen Monat nach der Trennung mit meinen Kumpels wieder auf die „Pirsch“ gegangen, Frauen anbaggern, obwohl ich noch lange nicht über Charly hinweg war.
Es hat dann auch sehr schnell geklappt; ich konnte sofort am ersten Abend Tanja aufreißen.
Tanja ist eine kleine, zierliche Person, wirklich niedlich, und sie wirkt noch immer wie ein Teenager, obwohl sie bereits Mitte 20 ist. Sie ist so süß und anschmiegsam, ein wahrer Traum für jeden Mann.
Auch für mich, so dachte ich; gerade im Gegensatz zur oft kratzbürstigen, launischen, und auf jeden Fall ausgesprochen selbstbewussten Charly.
Wir haben bereits an dem Abend miteinander geschlafen, und es ergab sich irgendwie, dass wir nun quasi zusammen waren.
Zu beginn einer Beziehung ist der Sex ja meistens noch nicht so geil, weil man sich noch nicht richtig kennt, deshalb lief alles glatt.
Nach zwei Wochen allerdings waren wir schon ein richtig eingespieltes Team, und sie wusste inzwischen auch ganz genau, was ich beim Sex am liebsten mag. Beim Schwanzlutschen zumal war sie geradezu göttlich.
Sie beherrschte genau die richtige Mischung aus küssen und lutschen und lecken und saugen, mal mit Druck, mal ohne, mal langsam, mal schnell – ich kam mir vor, als stecke mein Schwanz in einer Steckdose, es war absolut toll. Außerdem wusste sie, wie es erregt, wenn sie mit den Händen abwechselnd den Schaft massiert und die Eier, und am besten noch mit den Fingerspitzen, ganz sachte auch mit den Fingernägeln, im Bereich dahinter herumspielt und auf der Rosette kreist. Ach, ich war jedes Mal hin und weg und mega-erregt.
Natürlich war es auch toll, sie zu vögeln, mal vorne, mal hinten, also auch anal, das hat sie nämlich im Gegensatz zu Charly zugelassen, die von Analsex überhaupt nichts hielt, oder ihr ganz ausgiebig die Muschi zu lecken, ihre Titten zu befingern und was weiß ich noch alles.
Es waren schon fantastische Sexspiele, die wir da miteinander trieben, aber am allerbesten war wirklich ihr Schwanzlutschen.
Ja, und irgendwann war es dann soweit. Sie hatte mich gerade richtig gut in der Mangel, ich war hin und weg und schon kurz vorm Abspritzen, da habe ich mitten im schönsten Stöhnen einen Namen gemurmelt.
Einen Namen, sage ich bewusst – es war nämlich nicht ihrer, sondern der von Charly.
Binnen einer Sekunde war sie aufgestanden, hat mich liegen lassen, kurz vor dem Orgasmus, hat dann ihre Klamotten gepackt, sich angezogen, und ist abgedüst.
Ich hab nie wieder etwas von ihr gehört, und ich habe mich auch zu sehr geschämt, wegen dieses Versprechers, um sie noch einmal anzurufen.
Ich meine, ich konnte ja nichts dafür, schließlich habe ich es nicht mit Absicht gemacht. Aber es kam halt einfach daher, dass ich die Trennung noch nicht verarbeitet habe und über Charly noch nicht hinweg war.
Das war mir eine Lehre – über ein halbes Jahr hat es gedauert, bis ich überhaupt auch nur an eine neue Liebesbeziehung gedacht habe.