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Kaputte Knie

Ich habe wirklich nichts gegen Abwechslung beim Sex; immer nur in der Missionarsstellung vögeln wird auf die Dauer eben einfach langweilig. Es sei denn, man holt sich immer neue Männer dafür …

Das wäre natürlich noch etwas – entweder man sorgt in den Stellungen oder beim Partner für Abwechslung beim Sex … Aber das liegt mir irgendwie nicht. Ich bin sehr monogam veranlagt.

Und da muss es dann eben die Abwechslung in den Stellungen sein, damit das Sexleben nicht zu schnell zu langweilig wird, was ja leider weit schneller passieren kann, als man das gerne hätte.

Was ich richtig gerne mag, das ist die Reiterstellung; da kann ich als Frau sehr massiv selbst bestimmen, was geschieht, wie schnell es geschieht, in welcher Intensität, und wie lange es dauert.

In der Reiterstellung werde ich als Frau eben nicht einfach nur gefickt, sondern ich bestimme aktiv mit.

Dabei kann ich das Vögeln dann auch so lenken, dass ich am meisten davon habe, dass bei mir die Stellen gereizt werden, die meine Erregung erhöhen. Ganz anders als wenn ich unten liege.

Denn dabei kann ich ja im wesentlichen eigentlich nur etwas geschehen lassen und selbst nicht viel tun. Schon rein praktisch nicht – das schwere Gewicht eines Mannes ruht auf mir, und da kann ich eigentlich höchstens noch seine Bewegungen irgendwie beantworten, aber nicht selbst welche initiieren. Dazu fehlen mir einfach die nötige Kraft und das nötige Gewicht.

Was ich auch sehr gerne mag, das ist Sex an ungewöhnlichen Orten. Es muss ja wirklich nicht immer das Bett sein.

Mit Sex an ungewöhnlichen Orten meine ich jetzt aber nicht etwa Sex im Aufzug oder so. Was in dem Zusammenhang für Sexgeschichten erzählt werden! Das meiste davon ist purer Blödsinn.

Natürlich kann man rein theoretisch auch im Aufzug vögeln, aber wenn es nicht gerade ein Aufzug in einem leeren Haus ist, ist es doch völlig klar, dass man dabei erwischt werden muss.

Und rein technisch sind die allermeisten Aufzüge heute so ausgestattet, dass man nicht ohne Großaufwand oder vielmehr Großalarm einfach mal auf einen Knopf drücken und den Aufzug stoppen kann. Das wäre dann insgesamt alles weit weniger aufregend als vielmehr oberpeinlich, ein solcher Quickie im Aufzug. Obwohl davon wirklich viele zu träumen scheinen.

Selbst der schnellste Quickie dauert länger als die paar Sekunden, die man effektiv als Zeit zwischen zwei Stockwerken oder meinetwegen auch zwischen mehreren Stockwerken zur Verfügung hat.

Da müsste auch der aktivste, vitalste Mann mindestens schon ein Hochhaus zur Verfügung haben.

Nein, was ich meine das ist, dass man, wenn man zusammen ist, auch eben einfach mal ganz spontan mit Sex beginnt, wenn einem danach ist, auch wenn man vielleicht gerade in der Küche mit den Vorbereitungen fürs Kochen angefangen hat. Dass man eben nicht wartet, bis man abends nach dem Schlafengehen miteinander im Bett gelandet und das Licht ausgemacht hat.

Sex ist ein ganz natürlicher Teil des Lebens – den muss man nicht ins Dunkel verbannen, an bestimmte Orte oder auf bestimmte Zeiten. Sex, das geht immer und fast überall. Finde ich wenigstens.

Wenn ich mir allerdings jetzt das Ergebnis anschaue, dann komme ich doch ein bisschen ins Zweifeln …

Meine beiden Knie sind blau; und die haben nicht nur blaue Flecke, sondern die sind so lädiert, dass ich kaum stehen oder gehen kann. Auch das Sitzen macht Probleme, weil ich dazu die Beine anwinkeln muss. Am besten ist es noch, wenn ich sie gerade ausgestreckt hoch lege.

In der Firma habe ich natürlich erzählt, ich hätte einen kleinen Unfall beim Sporttreiben gehabt.

Wenn ich denen erzähle, dass ich einen kleinen Unfall beim Sex hatte, geht doch gleich wieder nur der große Klatsch los und ich muss mir von allen bloß hämische Bemerkungen anhören.

So bekomme ich wenigstens Mitleid.

Und genaugenommen war es ja auch eigentlich kein richtiger Sexunfall. Es war nicht eine Kleinigkeit, die mich oder vielmehr meine Knie zum Entgleisen gebracht hat. Es war mehr die Dauerbeanspruchung … Steter Tropfen höhlt den Stein; oder vielmehr, macht das Knie kaputt …

Als Frau ab 30 ist man eben einfach nicht mehr so gelenkig, fit, ausdauernd und robust wie als 18-jähriger Teeny. Da verkraftet man manches nicht mehr so ohne weiteres wie das früher einmal war.

Und so kann es denn eben auch kommen, dass man hinkend und humpelnd zur Arbeit erscheinen muss und einem jeder Schritt, jede Bewegung weh tun, wo man früher nichts gemerkt hätte. Denn da habe ich in Sachen Sex noch viel wildere Sachen getrieben, ganz ohne Folgen für meine Knie oder sonstige Körperteile von mir. Da konnte ich alles noch gut wegstecken.

Und wie das jetzt passiert ist?

Das wollte ich euch gerade erzählen.

Also – gestern Abend wollten wir, mein Freund und ich, eigentlich ein wenig fernsehen; es kam ein ganz interessanter Krimi. Den er allerdings erheblich dringender anschauen wollte als ich.

Ich hatte eigentlich ganz andere Dinge im Kopf; mir war den ganzen Tag schon so kribbelig zumute gewesen. Mit anderen Worten: Ich war tierisch geil und hatte unglaubliche Lust auf Sex.

Nun fällt es uns Frauen zum Glück ja nicht allzu schwer, die Männer zu verführen, wenn wir Sex von ihnen haben wollen; auch wenn sie sich einen spannenden Krimi im Fernsehen anschauen.

Etwas anderes ist es nur bei Fußball. Da würde ich meinen Freund wahrscheinlich selbst in der schärfsten Reizwäsche nicht davon abhalten, sich um das runde Leder statt um mich zu kümmern.

Aber beim Krimi kriege ich das mit dem verführen eigentlich noch richtig gut hin. Ein bisschen in den Schritt fassen, ein bisschen anschmiegen, ein bisschen reiben, ein bisschen seufzen …

Na, ihr wisst ja, wie wir Frauen das machen.

Ich hatte ihn auch sehr schnell so weit, dass er ebenfalls lieber Sex wollte als herausfinden, wer der Täter war und ob die zwei Kommissare ihn auch schnell genug würden fassen können, um einen weiteren Mord zu verhindern. Wobei man beides ohnehin schon gleich ahnte.

Nun wollte er aber nicht ins Schlafzimmer gehen, weil er wenigstens nebenbei den Krimi noch verfolgen wollte; mit halber Aufmerksamkeit sozusagen. Dagegen hatte ich auch nichts einzuwenden.

Es hätte sich natürlich angeboten, auf dem Sofa zu vögeln; allerdings ist das ein winziges Zweisitzersofa, wo wirklich gerade mal nur zwei Leute im Sitzen Platz finden. Ich weiß auch nicht, welcher Teufel mich geritten hat, als ich statt einer großen Couch auf zwei von diesen Dingern bestand.

Ja, und ansonsten gibt es im Wohnzimmer auch gar keinen Ort, von dem aus man das Geschehen auf dem Fernseher verfolgen kann als dieses kleine Sofa. Oder den Fußboden davor.

Für letzteres haben wir uns dann entschieden, er unten, auf dem Rücken, und ich dann auf ihm.

Es fing auch sehr langsam und gemütlich und zärtlich an; ich bestimmte, ich bewegte mich, und er überließ sich vollständig mir und meinen Bewegungen beim Vögeln in der Reiterstellung.

Irgendwann allerdings, da merkte ich schon, jetzt hatte es ihn gepackt; da wurde er ungeduldig und es ging ihm plötzlich einfach zu langsam, was ich da so an Bewegungen veranstaltete.

Und was passiert, wenn Männer so richtig geil werden und ungeduldig? Richtig, dann sind sie nicht mehr zu halten. Oder vielleicht höchstens noch in Fesseln gelegt und ans Andreaskreuz gekettet.

Mein Freund begann also auf einmal von unten zu stoßen.

Ich versuchte zwar noch, das zu ignorieren und meinen eigenen Rhythmus beizubehalten, aber ich musste schnell feststellen, das war einfach nicht möglich. Dazu ist er zu kräftig und zu stark.

So blieb mir also gar nichts anderes übrig, als mich auf ihm zu halten und so gut wie möglich dabei mitzumachen als er, mittlerweile jetzt unter völliger Missachtung des Geschehens im Fernsehkrimi, mich heftig und immer heftiger von unten zu stoßen und mich zu ficken begann.

Ja, und dabei knallten meine Knie halt wieder und wieder und wieder auf den harten Fußboden, wo nur ein dünner Teppich mich und meine Gelenke vor dem Parkettboden schützte …

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5 Kommentare zu “Kaputte Knie”

  1. ohmann

    oh manno was für ne pleite

  2. zitroneneis

    ahahahahahaaaaaa was ist denn das für ein tetxt? hättest du das nicht kurz und bündig beschrieben können?

  3. Wichsgoethe

    Hoch lebe die Onanie,
    stärkt die Hemden,
    schwächt die Knie.

  4. Falls das ernst gemein ist...

    Lösung: Knieschoner beim Orthopäden fertigen lassen, fertig!

    Tipp: Fasse dich kürzer, sonst liest sich das kein Mensch durch.

  5. Viel heiße Luft ...

    Totale Zeitverschwendung. Die Sexszene ist abtörnend langweilig beschrieben, die Vorgeschichte juckt nicht im Schritt.

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