Sackratten – Teil 2
Und sobald das mit der Schwangerschaft geklappt hat, sobald also ein Treffer erzielt wurde, dann ist der Mann abgeschrieben. So oder so ähnlich ist es doch bei vielen Frauen, und es ist zum Kotzen.
Man kann diesen Aufstand für schwangere Frauen, den Babybauch, die ständige Beschäftigung mit eben jenem oder aber Büchern über Geburt und Kindererziehung oder der Anschaffung der ersten Babyausstattung gerade noch so verkraften, wenn man als Entschädigung dafür wenigstens, wie das bei der ersten Schwangerschaft der Fall gewesen war, ein echt dauergeiles Luder abkriegt, weil die Hormone in jeder Beziehung verrückt spielen.
Wenn man aber nur die Nachteile hat, dann ist so eine Schwangerschaft für den Mann eine echte Folter.
Aber okay, das war alles gerade noch so einigermaßen zu verkraften. Kinder sind ja auch ein Geschenk Gottes, wie es so schön heißt. Wenigstens tröstet man sich damit über ihre schlimmsten Nachteile hinweg. Ich liebe meine zwei, aber es ist doch einiges an Aufregung, Krach und Dreck im Haus gewesen, was ich ohne sie versäumt, aber keineswegs vermisst hätte.
Außerdem war es ja sozusagen meine gesellschaftliche Pflicht, das mit den Kindern, nicht wahr? Die zukünftige Generation mit aufbauen, für die Fortsetzung des Generationenvertrags sorgen, die Rente sichern und so weiter. Es kommt noch so weit, dass es ein Gesetz für mehr Kinder gibt.
Das bisschen Kindergeld ist dabei jedoch überhaupt keine echte Entschädigung für die wahren Kosten. Da müssten sie dann schon einen größeren finanziellen Anreiz für Kinder schaffen.
Allerdings, sie waren ja nun mal da, und ich hatte mich auch mühsam damit abgefunden, dass sie zuerst einmal an erster Stelle kamen und allem anderen vorgingen, vor allem aber meinen Bedürfnissen und irgendeiner Form von erotischer Stimmung oder gar ehelichem Sex. Zumindest, solange sie ganz klein waren und das nötig war, weil sie sich ja nicht selbst helfen konnten.
Was ich mich dann allerdings etwas später irgendwann doch fragte, das war: Wieso, zum Teufel, wenn man es denn endlich nach einigen Jahren glücklich geschafft hat, dass beide Kinder größer und selbstständiger sind, keine Windeln mehr brauchen und kein Fläschchen, und dass sie beide zwar noch immer früh ins Bett gehen, aber nachts nun anders als früher ordentlich durchschlafen, warum sich dann noch immer nichts an dieser ständigen Müdigkeit der Frauen ändert; an dieser Sexmüdigkeit. Keine Initiative mehr, und ein mehr oder weniger klares nein auf jede Andeutung von Sex und Erotik. Das war und blieb mein Los jahrein, jahraus.
Unsere Kinder sind jetzt 5 und 6 und gehen beide längst vormittags in den Kindergarten. Der Große kommt demnächst sogar schon in die Schule, meine Frau hat Zeit für den Haushalt, und abends hat sie oft noch viel früher Feierabend als ich. Die Kinder kommen um acht ins Bett, der Haushalt ist um diese Zeit längst erledigt, und ich komme dagegen manchmal erst um halb neun oder so völlig erschöpft und erledigt aus dem Büro, oder sogar noch später, weil Überstunden einfach in unserer Firma und meiner Position dazugehören. Und ich habe den Tag über nicht etwa immer einen ungestörten Vormittag zum Arbeiten, so wie sie das hat, sondern ich muss mich ständig mit Vorgesetzten, Kollegen, Untergebenen und Chefs herumschlagen.
Und wenn ich nach einem wirklich harten, anstrengenden Arbeitstag noch Lust auf Sex habe, unbändige Lust auf Sex sogar an manchen Tagen, wie kommt es dann, dass meine Frau zu müde dafür ist???
Sie muss weder so hart, noch so lange arbeiten wie ich. Und sie hat auch nicht meine Sorgen, was die Zukunft und das Fortkommen betraf, denn alles, was das Geld angeht, nehme ich ihr ja ab. Das Geld kommt immer schön regelmäßig; und was es mich kostete, das immer zur Verfügung zu stellen, danach fragte ja keiner. Die Verantwortung liegt einfach bei mir, und sie ist frei davon.
Ich bin der Versorger.
Ein bisschen Sex hätte mich schon entschädigt. Dann hätte ich mich nicht ganz so sehr wie der dumme Arbeitsesel gefühlt, auf dessen armem Buckel die ganze Familie lebt, ohne dass sie ihm dafür viel zurückgibt. Die Kinder machen mir zwar Freude, da ist es ja auch normal, für sie zu sorgen. Aber dass von meiner Frau so gar nichts mehr kommt, das finde ich schon schlimm.
Dabei war doch schon lange alles viel leichter geworden als zu den Zeiten, als die Kinder noch ganz klein waren und nichts als Arbeit machten. Wir hätten wieder Zeit für uns haben können, und nach so langer Enthaltsamkeit wäre der Sex sicher eine aufregende Neuentdeckung geworden. Wenn sie ihn zugelassen und ein wenig Entgegenkommen gezeigt hätte.
Aber nein, sie war auf einmal bloß noch Mutter, nicht mehr Frau – und irgendwie ein asexuelles Wesen geworden. So wie eine Barbiepuppe. Bloß dass sie nicht einmal deren sterile Schönheit besaß; sie ließ sich vom Äußeren her total gehen, machte sich nicht mehr schick, pflegte sich nicht mehr. Sie war so eine richtige Schlampe geworden; allerdings nicht im unanständigen Sinn.
Ich hatte wirklich Mühe, ihre ständige Ablehnung von jeder Form von sexueller oder auch mal nur rein zärtlicher Annäherung zu verstehen, und meine Frustration wurde im Lauf der Zeit immer stärker.
Anfangs hatte ich meine Lust auf Sex noch sehr aktiv und tatkräftig ausgedrückt, indem ich meiner Frau an die Titten ging, ihren Hintern streichelte oder so etwas. Das hatte ich mir aber schnell wieder abgewöhnt; da war sie dann ziemlich radikal in ihrer Ablehnung. Fast könnte man sagen Abneigung …
Danach habe ich noch ab und zu mal eine erotische Bemerkung gemacht. Mal ganz offen gefragt, ob ihr nicht endlich mal wieder nach Sex ist, und mal romantische Andeutungen gemacht.
Alles vergebens.
Es folgten viele Monate Frust; und wie gesagt, insgesamt sind es jetzt ein paar Jahre sexueller Enttäuschung, erzwungener Keuschheit und totaler Frustration, die ich hinter mich gebracht habe.
Tja, und irgendwann war es dann halt so weit.
Vier Monate ist das jetzt etwa her. Es kam genau so, wie es unter diesen Umständen kommen musste.
Irgendwann passierte mein erster Seitensprung.
Na ja, natürlich ist er nicht einfach so passiert; ich habe schon selbst aktiv etwas dazu beigetragen, dass es zum Seitensprung gekommen ist. Sehr aktiv sogar – ohne meine Aktivitäten in Richtung Flirt und Seitensprung wäre nie etwas passiert. Ich bin also keineswegs ahnungslos verführt worden, sondern es war schon eine bewusste Entscheidung meinerseits.
Eine Entscheidung, zu der ich auch heute noch rückhaltlos stehe.
Wenn man jahrelang so auf Diät gesetzt wird, was den Sex betrifft, und zwar auf eine echte Null-Diät, dann ist es nicht nur normal und natürlich, sondern auch absolut gerechtfertigt, dass ich mich irgendwann anderswo umschaue und mir Frauen suche, die mir bereit sind zu geben, was meine Frau mir schon lange nicht mehr geben will. Oder meinetwegen auch nicht mehr geben kann; vielleicht ist sie inzwischen frigide, allergisch gegen Sex oder was weiß denn ich, wie sie das ohne Sex aushält.
Jahrelang war außerehelicher Sex für mich absolut tabu. Aber irgendwann konnte ich einfach nicht mehr.
Ich bin ja noch jung, und in meinem Alter kann ein Mann nun einmal nicht wie ein Mönch leben, und ständig nur Masturbieren, das ist ja nun auch ganz bestimmt nicht das Wahre. Zumal das mit dem Wichsen gar nicht so einfach ist, wenn man noch immer ein gemeinsames Schlafzimmer hat und regelmäßig gleichzeitig ins Bett geht.
Ich hätte dann eigentlich immer warten müssen, bis meine Frau schläft. Aber wer kann da schon sicher sein? Und so leise ist das Wichsen nicht, dass man es darauf ankommen lassen kann.
Deshalb blieb mir dann also nur das Badezimmer fürs Wichsen, mal unter der Dusche, mit warmem Wasser, aber das musste schnell gehen, sonst beschwerte sie sich, dass ich zu viel Wasser verschwenden würde, oder auch mal abends am Computer. Da musste ich allerdings jederzeit damit rechnen, dass sie oder eines der Kinder hereinkam; eine sehr entspannte Angelegenheit war das also nicht.
Am Ende hatte ich es mir angewöhnt, das Wichsen teilweise aufs Büro zu verlegen. Da war ich abends wenigstens ungestört.
Trotzdem war das auch kein Ausgleich, nicht einmal ein billiger Ersatz, sondern eigentlich nur eine weitere Tortur.
Deshalb begab ich mich über das Internet auf die Suche nach einem Flirt, einem Sexkontakt. Und hatte prompt Glück. Oder eben auch nicht.
Gleich die erste Lady, auf deren Kontaktanzeige ich antwortete, verabredete sich schon bald mit mir zum realen Date, und aus dem Date wurde ein Sex Date. Das wiederholten wir noch dreimal in zwei Wochen, dann hatten wir beide voneinander genug und sagten uns freundschaftlich Lebewohl.
Kurz darauf wurde das Brennen in meinem Intimbereich unerträglich, und dann sah ich auch schon die kleinen weißen Viecher in meinen Schamhaaren.
Dummerweise hatte ich ausgerechnet genau in dieser Zeit, nach vielen Monaten, auch wieder einmal mit meiner Frau geschlafen. Meine aufgekratzte Stimmung nach einem der drei Dates hatte sie wohl gereizt; zumal ich sie anders als sonst überhaupt nicht in Avancen ihr gegenüber ummünzte. Wahrscheinlich ging ihr diese sexuelle Gleichgültigkeit gegen den Strich – jedenfalls forderte sie mich heraus – und gewann. Einmal Sex. Den sie dann ebenso lustlos über sich ergehen ließ wie die ganze Zeit.
Ja, und was dann passierte, könnt ihr euch sicher denken.
Ich musste sie über die Sackratten aufklären, wir verpassten uns beide gegenseitig eine Intimrasur, die allerdings überhaupt nichts Intimes oder Sinnliches an sich hatte, sie erriet sofort die Ursache für diese tierische Verseuchung – und seitdem herrscht bei uns Krach im Haus.
Trotz dieses Sexunfalls allerdings, trotz dieser unangenehmen Sexfolgen finde ich, es hat sich gelohnt, endlich mal wieder richtigen Sex zu haben.
Und ich werde es wieder tun …
am 29. November 2009 um 0:40 Uhr. eMail
Ich habe alle Sackratten erschossen…….
am 20. Januar 2012 um 12:43 Uhr. eMail
Ich habe insgesammt vier Damen geschwängert,
alle sind sie damit glücklich mit ihrem Kind..
Vor drei wochen wollte ich noch nach rheinland Pf. fahren
weil dort eine Frau wohnt die ebenfallst von mir geschwängert werden möchte..
Aber leider hat meine Freundin dismal das verneint 🙁
Jeder hat dazu seine eigene Meinung..
Meine kann ich vertreten 🙂